Ottenauer Gärten

Wir möchten auf der Seite Ottenauer Gärten schöne Bilder aus den Gärten unserer Mitglieder zeigen. Und wer will, sagt uns, was ihm /ihr am eigenen Garten besonders gut gefällt.

Bonsai und Skulpturen

Im Garten von Peter Spissinger finden sich Attraktionen, die im Laufe der Jahre mit viel Kunstfertigkeit und Zuwendung entstanden sind, Bonsais und Skulpturen.

Die Skulpturen aus Metall und Stahl hat Peter Spissinger selber kreiert; seine handwerklichen Fertigkeiten als Schlosser und Schmied haben schöne Kunstwerke entstehen lassen. In den Skulpturen sieht man noch das ein oder andere Stück aus der Werkstatt wie Amboss und Sense eingearbeitet.

Die andere Kunstfertigkeit ist Bonsai, was „Anpflanzung in der Schale“ bedeutet. Es ist die japanische Variante einer alten fernöstlichen Gartenkunst, bei der Sträucher und Bäume in kleinen Gefäßen oder auch im Freiland zur Wuchsbegrenzung gezogen und ästhetisch durchgeformt werden.

Peter Spissinger zieht schon seit mehr als 40 Jahren Bonsais. Inspiriert wurde er von einem Bericht in der Zeitschrift einer Bausparkasse und seitdem widmet er sich dem Erschaffen und Formen von Miniaturbäumen, die dem natürlichen Vorbild so nahe wie möglich kommen. Es war anfangs ein langsames Herantasten an die komplexe Kulturform, mit der Zeit wuchsen Erfahrung und Können.

Es gibt eine Vielfalt von Miniaturbäumen, Quitte, Eberesche (mit Beeren) Akazie, eine 40Jahre alte Mädchenkiefer, Lärche, Eibe Goldahorn, Birke, Latschenkiefer, Wacholder, Hasel …und alle sehen aus wie ihre großen Artgenossen, nur sind sie klein geblieben.

Als Peter und seine Frau Marianne 1984 in ihr Haus nach Ottenau zogen, standen in dem eher kleinen Garten Obstbäume, die nach und nach durch langsam wachsende und geformte Bäume ersetzt wurden.

So kann man gut nachvollziehen, dass sich Spissingers nicht von ihren Bäumchen trennen wollen, sie sind alle unverkäuflich. Bonsai und Skulpturen harmonieren sehr im Garten der Familie Spissinger. Überall sind Hingucker im Garten, an jeder Ecke ist was anderes zu entdecken, und Passanten bleiben oft staunend und bewundernd am Vorgarten stehen – ein besonderer Ottenauer Garten

Peter Olwitz

Wenn man von der Straße aus das Grundstück von Peter und Margitta Olwitz betritt, fühlt man sich nach ein paar Schritten wie in einer anderen Welt. Von der Straße ist nichts mehr zu sehen und zu hören, man kommt in einen großen Gemüsegarten mit Treibhaus, Freiland und Hochbeet. Es wachsen dort vielerlei Gemüse, z.B. Bohnen, Lauch, Zucchini, Tomaten, Sellerie, Paprika. Es gibt eine Kräuter- und eine Salatabteilung und überall Blumen.

Peter Olwitz gärtnert mit viel Herzblut und Naturverbundenheit, bei ihm ist alles Bio und er düngt mit Brennnesseljauche. Im Sommerhalbjahr ist Peter Selbstversorger, sein Motto und auch seine Motivation zum Gärtnern: „Wenn ich was brauche, gehe ich in den Garten und hole es mir -und das garantiert in Bioqualität“. Peter macht anderen gerne eine Freude und verschenkt so manch Feines aus seinem Garten.
Im Garten gedeihen auch mediterrane Pflanzen, Oliven, Feigen, Zitronen, Orangenbäume und Palmen vom Gardasee. Peter hat für sie ein gutes und manchmal auch ein heilendes Händchen.
Und von der Terrasse aus hat man einen schönen Blick über die Murg, und nichts deutet darauf hin, dass diese schöne Oase mitten in Ottenau ist.

Kleinod auf dem Sauberg

Alfons Merkel hat vor 15 Jahren auf seinem Grundstück auf dem Sauberg ein idyllisches Plätzchen eingerichtet.  Er hatte sich darüber geärgert, dass es auf dem Sauberg keine Sitzbänke gab- und das angesichts der schönen Aussicht Richtung Merkur, Gaggenau, Hörden und Gernsbach. Mit Unterstützung seines Schuljahrgangs 1938 hat Alfons Merkel eine Bank errichtet, die sehr zum Verweilen einlädt. Denn der Blick geht nicht nur in die Ferne, sondern auch zu dem schönen Blumengärtlein, das er angelegt hat. Anfangs bot er einigen ausrangierten Rhododendron-Stauden neuen Platz, nach und nach kamen immer mehr Blumen hinzu, und es sieht je nach Jahreszeit etwas anders aus.

Der schöne Platz will auch gepflegt sein und so ist Alfons Merkel im Sommer 2-3 pro Woche auf dem Sauberg. Für Alfons ist die Bank mit dem Beet eine Herzensangelegenheit, und anerkennende und lobende Worte von den Nutzern der Bank sind ihm Motivation.

Das Gießen der Pflanzen wird angesichts der letzten trockenen Sommer immer aufwendiger und anstrengender. Alfons Merkel will im nächsten Jahr die Pflege seines Gartens in jüngere Hände geben; einen Nachfolger für sein Kleinod hat er in Michael Müller auch gefunden.

Und noch eine kleine Geschichte als Abschluss.
Das Grundstück war früher der Kartoffelacker der Familie Merkel, und es gibt noch ein Foto vom September 1954. Darauf sind die Eltern von Alfons mit einem Besucher, dem indischen Landwirtschaftsminister, der sich wohl für den Ottenauer Kartoffelanbau interessiert hat.
Ich finde das grandios.

Martin Wörner

Wir lieben Sonnenblumen und die Vögel und Insekten in unserem Garten auch.
János, unser ungarischer Jagdhund treibt sich gerne darin rum.

Meine Lieblingsblume im Garten ist Armeria maritima ( Grasnelke)

In meinen 2 Jahren in Ungarn habe ich sie kennengelernt und mitgebracht.

Sie war mein ständiger Begleiter und ist sehr anspruchslos und liebt sandigen Boden.

Aber  sie kommt in ganz Europa vor, besonders an den Küsten.

Doris Bold

Vorab möchte ich sagen, dass ich mich über alles , was blüht und grünt, freue. Und ich freue mich, wenn es was zu ernten gibt.
Mir ist auch sehr wichtig, dass Kleintiere, Vögel und Insekten bei mir im Garten Nahrung und Unterschlupf finden.

In unserem Garten wächst im Frühjahr Bärlauch.
Dieses Jahr haben wir viele Hanstrauben und ich bin fleißig am ernten, einkochen und backen.
In unserem Garten wächst auch Meerrettich, die ersten Pflanzen habe ich vor 15 Jahren von der Reichenau mitgebracht.
Ich habe im Frühjahr Topinambur gepflanzt, der wächst sehr tüchtig, jetzt hoffe ich, dass die Knollen im Boden auch tüchtig wachsen.

Ich habe die ersten Topinambur geerntet, die sehen gut aus. Jetzt sollen sie auch noch gut schmecken.